Von der Hunte an die Newa (2013)

Ein Oldenburger, Burchard Christoph von Münnich, Sohn eines Deichvogts, dessen Vorfahren aus dem Wüstenland und dem Stedinger Land stammen, schreibt Weltgeschichte.
In den Jugendjahren kämpfte er an der Seite Prinz Eugens im Spanischen Erbfolgekrieg. Später sehen wir ihn in Karlshafen beim Bau des Diemelkanals. 1717 diente er dem polnischen König August dem Starken. 1721 mit seinem Wechsel zu Peter dem Großen nach Petersburg beginnt seine unglaublich steile Karriere im Dienste der russischen Kaiserinnen und Kaiser.

Er wird in Russland Kommandierender Generalfeldmarschall, Generalissimus aller russischen Armeen, Premierminister, um nur einige Titel zu nennen. Von Münnich ist hoch gebildet. Er spricht mehrere Sprachen fließend und korrespondierte u.a. mit Friedrich II. und Voltaire. Unter Elisabeth I. für 20 Jahre nach Sibirien verbannt, wird er später rehabilitiert und dient bis zu seinem Tode Katherina der Großen.
Von ihr stammt das Zitat: "Obgleich Münnich kein Sohn, so war er doch ein Vater des russischen Reiches."