Francesco Petrarca

Herausg.: Ulrich Wilke Klick auf Cover, um es zu vergrößern

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Sprache: Deutsch
Format: Hardcover gebunden, 576 Seiten, 9 Farbseiten, 21.0x14.8cm
Bestell-Nr: ISBN: 9783961720002
Preis: EUR 49.00

De remediis utriusque fortunae

Francesco Petrarca (1304-1374) gilt als einer der frühesten und wichtigsten Köpfe des Renaissance-Humanismus und war einer der bedeutendsten Dichter Italiens. Sein Canzoniere, ein Gedichtzyklus von 366 Gedichten, darunter 317 Sonette, in denen er seine reine, ausdauernde Liebe zu Laura besingt, der madonna angelicata, prägte inhaltlich und formal die europäische Lyrik der Renaissance (Petrarkismus). Bildung und Tugend waren das Ideal eines Humanismus, der sich vom Mittelalter verabschiedete und die Antike wieder aufleben ließ. Seine Sammlung fiktiver Gespräche mit dem fast 900 Jahre älteren Heiligen Augustinus unter dem Titel Secretum meum erlebt aktuell Neuauflagen. Petrarca publizierte sowohl in der italienischen Volkssprache als auch in Latein, der Sprache der Wissenschaft.

Dreizehn Jahre, von 1354 bis 1367, arbeitete er an seinem Hauptwerk De remediis utriusque fortunae, welches 254 Kapitel umfasst. Dieses Werk wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals vollständig in Augsburg in die deutsche Sprache übersetzt. Damals gab es mehr als 50 Übersetzungen in neun Sprachen.

Die Augsburger Verleger Grimm und Wirsung beauftragten 1517, also vor genau 500 Jahren, einen Augsburger Künstler mit der Fertigung von 261 Illustrationen zu diesem Werk. Die Identität des Zeichners ist bis heute nicht gesichert. Er trägt daher den Notnamen Petrarca-Meister. Die Bildideen dazu lieferte der Straßburger Sebastian Brant, Herausgeber des Narrenschiffs von 1494 und der ersten vollständig illustrierten Vergil Ausgabe von 1502.

Der Augsburger Verleger Heinrich Stayner druckte das Werk unter dem Titel Von der Artzney bayder Glück 1532 und 1539.

Danach folgten zahlreiche Neuerscheinungen. Im vorliegenden Band werden Abbildungen der Holzschnitte aus der Augsburger Ausgabe von 1539 und der Frankfurter Ausgabe von 1559 gezeigt und mit kurzen Anmerkungen erläutert.



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